Dialogue Session I
- Dialogue Session
- Dialogue Session
- Parallelsession
- Datum
- Zeit
- –
- Ort
- Kleine Bühne
Everything in One Place All at Once: Das interaktive Webcomic
Fabian Lang | Universität Wien, Fakultät für Physik
Einer der Wege zur Innovation ist die Neuinterpretation gut bekannter Formen in einem neuartigen Produkt. Im interaktiven Webcomic „Wir fangen Magnonen” verweben wir verschiedenartige Medien zu vielseitigem Infotainment. Unser Ziel war, sowohl konzeptuelle als auch praktische Informationen rund um die Arbeit von Forscher*innen im Feld „Magnetismus“ interaktiv erlebbar und somit besonders nachvollziehbar zu machen. Das Format des Webcomics öffnet die Tür zu einer interaktiven Leseerfahrung, die in gedruckter Form nicht möglich wäre und ohne aufwändigen Vertrieb auskommt. Das Webcomic vereint Comiczeichnungen, Soundeffekte, Mini-Games, Musik und animierte Sequenzen. All das verspricht eine verständlichere Wissensvermittlung, hilft das erworbene Wissen zu verankern und lädt zum Wiederkommen ein. Mit der Dialogue Session wollen wir mit anderen Kommunikator*innen die vielfältigen Möglichkeiten des Formates teilen, erklären, wie so ein Projekt umgesetzt wird, die Herausforderungen sowie Nachteile diskutieren und schlicht Lust auf neue Formate zur Wissensvermittlung machen.
Mit Unterhosen die Regenwürmer retten
Pia Viviani | catta, Agrocope / UZH
Luft und Wasser sind essentielle Ressourcen für den Menschen, das ist wohl allgemein bekannt. Dass es ohne Boden - oder "Dreck" - kein Leben auf der Erde gäbe und dass es im gesunden Boden nur so wuselt vor Lebewesen, vergessen viele. Böden sind weltweit bedroht: Verdichtung, Versiegelung, Erosion, Schadstoffeinträge und Austrocknen. Es war also höchste Zeit, dem Boden die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig herauszufinden, wie es um die Gesundheit der Schweizer Böden denn so steht. Mit dem Projekt "Beweisstück Unterhose" sind Agroscope, Universität Zürich und catta diese Herausforderung angegangen. Mit Baumwollunterhosen und der Hilfe von über 1'000 Landwirtinnen und Privatgärtnern wurde 2021 in einem schweizweiten Citizen Science Projekt die Bodengesundheit eruiert. Die Resultate liegen seit Herbst 2022 vor. Dank dem etwas überraschenden Zugang über die Unterhose, der vielen Leuten ein Grinsen ins Gesicht zeichnete, war es kein Problem, genügend Teilnehmende für das Projekt zu finden. Zudem fanden Medien aus aller Welt die Kombination von Unterhosen und ernster Wissenschaft bemerkenswert. In der Folge wurde in 25 Ländern und diversen Sprachen über das Projekt und die Wichtigkeit von Böden berichtet. Es blieb aber nicht beim Berichten. Zum Projektende erhielten alle Citizen Scientists eine detaillierte Bodenanalyse, sowie individuelle Tipps zur Verbesserung ihrer Böden und Agroscope lud zu einem Stakeholder Workshop zur Verbesserung der Schweizer Böden. Die weiteren Datenanalysen sollen zeigen, wie gut sich vergrabene Baumwollunterhosen als Indikator für die Bodengesundheit eignen. Rettet den Boden und die Regenwürmer!
Crossmediale Wissen(schaft)svermittlung: Pilotprojekt mit Berufslernenden
Sabina Heuss | Fachhochschule Nordwestschweiz
Wie können Event-Formate der Wissenschaftskommunikation für junge Menschen so gestaltet werden, dass sie die Rezipient:innen und Forschende selbständig arbeitend in die Lage versetzen - einen Dialog «auf Augenhöhe» multimedial zu gestalten bzw. zu erleben, - wissenschaftsübergreifende Kommunikationsräume zu gestalten und zu erfahren, - Freude am Erfahren und Hinterfragen der Relevanz von Wissenschaft für die eigene Lebensrealität zu entwickeln, - gegenseitige Lernprozesse anzustossen? Diese Fragen beschäftigen Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Universität Zürich in ihrem durch den SNF geförderten Pilotprojekt: Eine aus Berufslernenden bestehende Fokusgruppe führt zu einem selbstgewählten Wissenschaftsthema eine selbst geplante Paneldiskussion mit einer Forscherin. Die Diskussion wird auf Video aufgezeichnet und als Video über Social Media an Schweizer Berufsschulklassen verbreitet. Befragungen sollen aufzeigen, inwiefern sich Einstellungen zu wissenschaftlichen Themen, Akteuren und Forschungsprozessen durch die Projektbeteiligung bzw. das Video verändern und ob und inwiefern dieses partizipative, crossmediale Event-Format ein Dialogforum mit Zukunft an Schweizer Berufsschulen darstellen kann.
Pizza, Philosophy & Science
Céline Jenni | Reatch
Enjoying pizza while discussing questions of a defined topic at the intersection of the sciences and philosophy, not in an academic lecture hall but in a cozy atmosphere - this is Pizza, Philosophy & Science (PPS). Together with an expert of the field, participants engage in an open discussion at eye-level. No prior knowledge is required. The format PPS allows to integrate scientific research and philosophical arguments into an open discussion with the broad public in a low-threshold setting. Pizza is the key factor to create social bonds between participants, relate scientific topics to a familiar culinary indulgence and cause funny moments. In terms of content, the integration of scientific developments in a philosophical and societal context shall encourage participants to critical reflection on the role of science and the consequences for society. A PPS event follows a specific structure. After initial introductions, the expert gives an input talk of 15 min covering the basics. During and in the minutes after the input, participants have the opportunity to ask questions with regards to content. This is important to ensure a good starting point for the open discussion, which starts directly afterwards. Pizza is served to participants during the first part of the open discussion in a very casual framework. 45 minutes later, participants split up in small groups focusing on a specific aspect of the topic for around 30 minutes. Thus, the threshold to participate actively is lowered. Afterwards, participants rejoin the plenum and summarize the insights of the small groups before an overall recap including feedback rounds off the event.